Meine Programme und Stücke

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Love Letters
Theaterstück von A.R. Gurney

„Love Letters“,
ist ein berühmtes Briefroman-Drama und kann heute auch als eine Reflektion auf die Corona-Zeit mit all ihren Einschränkungen gesehen werden, auch im Theater. Denn eine Frau, ein Mann und ihre Briefe – mehr braucht der amerikanische Autor A.R. Gurney nicht, um eine berührende Liebesgeschichte auf die Bühne zu bringen.  
Gemeinsam mit der Schauspielerin Ila Raven lese ich die Briefe einer unerfüllten Liebe und lade den Zuschauer zu einer emotionalen Achterbahnfahrt ein – mitreißend, leidenschaftlich, lustig und tieftraurig. Dem Publikum wird hier großes Kopfkino geboten.  1990 wurde A.R. Gurney für diesen ungewöhnlichen Briefwechsel für den renommierten „Pulitzer Preis“ nominiert. Das amerikanische „Time Magazine“ wählte „Love Letters“ unter die fünf besten Theaterstücke der 1980er Jahre und auch auf den Spielplänen der deutschen Theater ist das Stück seitdem regelmäßig zu finden. 
Gerade in der heutigen Zeit, in der die Mitteilungen an Kürze, Inhaltslosigkeit, wortverfremdenden Abkürzungen und all den anderen „Nebenwirkungen“ von WhatsApp, Facebook, Instagram etc. einen immer größeren Raum im Leben von uns einnehmen, ist der handgeschriebene Brief ein echtes Zeichen von Zugewandtheit. Beim Schreiben eines Briefes muss man sich genau überlegen, was man sagen will, denn anders als bei einer Mail oder SMS kann man das Geschriebene nicht umgehend rückgängig machen. Auch die relative Langsamkeit des Schreibens von Hand gibt einem die Zeit, abzuwägen, wie man über wichtige Themen denkt – über Beziehungen, Job und Gefühle.
Sich hinzusetzen, um einen Brief zu schreiben, ohne Ablenkung – das kann eine der entspannendsten Dinge sein, die man tun kann. Die Konzentration, die erforderlich ist, um eine Nachricht sauber und im richtigen Tonfall zu schreiben, lässt alle alltäglichen Sorgen vorübergehend vergessen, sodass man schon bald in einem höchst entspannten Zustand ist.
Die Protagonisten Melissa Gardener und Andrew Makepeace Ladd III im Stück „Love Letters“ mögen sich wie zwei Königskinder, lieben sich – und kommen doch nie zusammen. Seit ihrer Kindheit schreiben sich Melissa und Andy Liebesbriefe. Aus einer anfangs unschuldigen Liebe wird Freundschaft, dann eine innige Beziehung fürs Leben. Aber sie bleibt platonisch. Eine Liebe ohne Leib, schriftlich manifestiert auf dem Papier, in Abwesenheit des geliebten Anderen.
Die tatsächlichen Begegnungen verlaufen dagegen enttäuschend. Die Liebe wird immer unmöglicher. Exzessive Abenteuer am Abgrund kontra Korrektheit und Verantwortung in der Öffentlichkeit, verkrachte Künstler-Existenz kontra erfolgreicher Politik-Aufsteiger. 
Beide bleiben verhaftet in ihren familiären Prägungen, sie sind das Produkt ihrer Geschichte, sie können nicht wirklich frei werden, auch wenn Melissa manchmal, wie eine Vorkämpferin der Frauen-Emanzipation erscheint. Und trotzdem bricht ihre Korrespondenz nie ab.

Du bist nicht allein
Freuden und Kümmernisse des Älterwerdens

„Du bist nicht allein!“ 
Nein wahrlich nicht. In dieser szenischen Lesung begebe ich mich gemeinsam mit Hilmar Eichhorn auf eine Mitteilungsreise durch ihre Erfahrungen der Freuden und Kümmernisse der Generation Ü50. Es darf gelacht werden. Entwaffnend ehrlich erzählen wir Beiden wie es uns beim Überschreiten der magischen Grenze ergangen ist. Dabei kann kein Auge trocken bleiben, vorausgesetzt, man ist selbst nicht betroffen. Männliche Zuhörer in der Lebensmitte werden wohl öfter säuerlich den Mund verziehen. Sie könnten sich nämlich in nicht wenigen Kapiteln wiedererkennen.
Kaum etwas ist so schlimm wie ein Ü50-iger! Der Ü50-iger ist ein angegrautes, bequemes, oft kurzsichtiges Wesen, das die Ruhe liebt, das Wandern, das Wort „früher“ und bestuhlte Pop-Konzerte. Männliche Ü50-iger zwängen ihren Körper in Neoprenanzüge und beginnen einen Kitesurf-Lehrgang. Andere laufen Marathon. Weibliche Ü50-igerinnen flüchten sich gern in die Spiritualität und „will sich neue entdecken“. Oder Marmelade einkochen. Klingt scheußlich? ist es auch. Aber eben auch sehr, sehr lustig… ein kleiner Trost: Ü50-iger sind die größte Bevölkerungsgruppe in Europa. 
Du bist nicht allein!

Goethe - Megastar
oder
wer das erste Knopfloch verfehlt,
kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande

Heutzutage ist kein Platz für Goethe, die lange Zeit in der Schule und dann durchschnittlich fünf Stunden vor der Glotze, dem PC, Tablet oder Smartphone, da bleibt nicht mehr viel übrig für die Lyrik. Und doch ist es Goethes Sprachschönheit, Wortgewalt und dem Gedankenreichtum seiner Dichtung zu verdanken, dass sie bis heute zum unverlierbaren Bestand unserer Literatur gehört. Von ihren Reizen hat sie bis heute nichts verloren. Soweit die Worte der Traditionalisten! 
Doch die wollen wir ein wenig zum Zetern bringen!
Wir setzen den Staubwedel an! Was will ein junger Mensch mit einem Liebesgedicht von Goethe? Der will lieber etwas von einem Rapper über dieses Gefühl erzählt haben. Die junge Generation will Staunen, also bringen wir sie dazu!
Normalerweise wird ein Klassiker eher lustlos in der Schule gebimst, in Vorträgen zitiert, in Kalenderweisheiten banalisiert, mal da, mal dort als Zitaten-Steinbruch geplündert, bei Jubiläen halb gelangweilt, halb geschäftstüchtig abgefeiert – als eine Art geistiges Inventar, dessen selbstverständliche Anwesenheit eher Gleichgültigkeit als Staunen auslöst.
Frauen und Männer ließen sich von Goethes Charisma verzaubern. Seit seiner Jugend beherrschte er die literarische Szene, fast sechzig Jahre lang. Bis der Patriarch 1832, nach einem arbeitsamen, aber auch einzigartig geglückten Leben, entschlummerte. Todesursache Lungenentzündung.
Wir wollen Goethe der Jugend nahbar machen und eine Brücke zwischen den Generationen schlagen – wie ich es schon mit der Pianistin Svetlana Meskhi und mir selbst zeige, denn ebenso könnten Tochter und Vater auf der Bühne stehen. Rezitation und eine Rappende Goethefreundin, dass ist die Herausforderung der wir uns stellen. Ich will den Beweis erbringen, dass Goethes Dichtung nichts von seinen Reizen verloren hat, sie ist modern wie eh und je – doch bleibt sie auch immer eine Herausforderung für alle, die mit deutscher Sprachkunst umgehen.
Wir beide verbinden unseren Vortrag mit Briefen über, Texten von und Musik für Johann Wolfgang Goethe, dessen Todestag sich in 2022 zum 190. Male jährte.

Der Kontrabass
von Patrick Süskind

Unter der Regie von Erhard Preuk schlüpfe ich in die Rolle des gescheiterten Musikers in dem Stück von Patrick Süskind „Der Kontrabass“.
So erleben Sie den tristen Nachmittag eines Mannes, allein in seinem schallisolierten Zimmer mit ein paar Bier und einem Kontrabass. Der namenlose Antiheld, im Orchester der Staatsoper verbeamtet auf Lebenszeit, scheinbar dazu verflucht, mit diesem größten aller Streichinstrumente zu leben und zu arbeiten, begegnet seiner Einsamkeit und sucht nun die Schuld seines Scheiterns bei diesem ach so sperrigen und doch unverzichtbarsten aller Orchesterinstrumente, dem Kontrabass. Normalerweise gehen Kontrabässe im Orchester unter, es gibt keine Soloparts, allenfalls Duett.
Im Leben eines Kontrabassisten ist das Instrument Freund wie Feind und irgendwie auch Verhinderer eines eigenbestimmten Weges.
Die Komödie des biederen Orchesterbeamten entpuppt sich im Verlauf des unterhaltsam sarkastischen Vortrages über die völlig unterschätzte Bedeutung des Instrumentes als der Blues eines zu kurz Gekommenen. Sein wortreicher Schrei nach Anerkennung und Liebe verdichtet sich schließlich zur Vision der Eroberung der unerwidert chancenlosen Liebe zur Sopranistin Sarah aus dem Orchestergraben heraus.
Dabei entpuppt sich der Musiker immer mehr als einsamer und introvertierter Stubenhocker, der sein Instrument und seinen Beruf zutiefst hasst. Aber am Ende, wenn er sich vorgenommen hat, sein Leben zu verändern, verabschiedet er sich – und geht zu seinem Dienst in den Orchestergraben.
Patrick Süskind zeichnet in diesem Bühnenstück kurzweilig und einfühlsam ein humoristisches Porträt eines Außenseiters. Ein Meisterwerk voller Emotionen, Musikalität und Esprit! Süskind hat seinen „Kontrabass“ eine Komödie genannt. Wie bei allen guten Komödien ist es noch ein bisschen mehr: in diesem Fall ein Blick in die Abgründe deutscher Seele…
„Können Sie mir sagen, wieso ein Mann Mitte Dreißig, nämlich ich, mit einem Instrument zusammenlebt, das ihn permanent nur behindert?! Menschlich, gesellschaftlich, verkehrstechnisch, sexuell und musikalisch nur behindert?!“
Der Kontrabass war lange Zeit das meistgespielte Stück an deutschen Bühnen. Es ist der tragisch-komische Monolog eines Musikers. Eine ebenso tiefsinnige wie humorige Betrachtung über die Höhen und Tiefen der menschlichen Seele, bei der der Autor sein ganzes Können zeigt.
Genauso übrigens wie der Schauspieler. Ein-Mann-Stücke gehören zu den größten künstlerischen Herausforderungen des Metiers.

BEETHOVEN
Schade, schade zu spät.
ein musikalisch-literarisches Portrait

Zum 250. Geburtstag des großen Komponisten Ludwig van Beethoven habe ich mich mit der Pianistin Svetlana Meskhi und dem Schauspieler Hilmar Eichhorn zusammengefunden, um dem Publikum etwas ganz Besonderes zu präsentieren.
Ludwig van Beethoven bleibt ein Mann für alle Fälle, wer in Moll gestimmt ist und ein wenig weinen möchte, der greift zu seiner Pastorale, wer gut gelaunt durch den Tag schweben will, der legt sein Klavierkonzert C-Dur auf und wer auf Pauken und Trompeten steht, der wählt? Genau -DADADA DAAAAA, die 5.Sinfonie. 
Wir möchten Sie in Wort und Ton mitnehmen auf einen Streifzug durch das außergewöhnliche Leben Beethovens, das gekennzeichnet war durch Genie, Krankheit und unerwiderte Liebe. Es war facettenreich, energiegeladen, kraftvoll, leidenschaftlich und leider viel zu kurz.
Mit deisem Programm verneigen wir uns vor dem Jahrhundertgenie, dessen Schwerhörigkeit mit 28 Jahren begann, der über die Jahre wohl an einer Bleivergiftung völlig ertaubte und mit nur 56 Jahren an Leberzirrhose starb.
Er liebte den Alkohol und in Ermangelung von Geld, trank er oft billigen mit Bleizucker gesüßten Weißwein. Sein Wunsch, am Ende noch einmal guten Rheinwein aus seiner Heimat zu genießen ging nicht in Erfüllung, zu spät kamen die drei Flaschen im Schwarzspanierhaus Wien an. So blieben nur seine letzten Worte zu sagen: 
SCHADE, SCHADE ZU SPÄT.

"Ich weeß nich, mir isses so gomisch"
Zwei Männer - ein Gedicht

Ich habe mich mit Hilmar Eichhorn  zusammengefunden, um einer besonderen Dichterin Ihre Referenz zu erweisen,
Lene Voigt.
Der eine, Hilmar Eichhorn, ein waschechter Sachse, fühlte sich schon immer von den Gedichten und Balladen der sächsischen Mundartdichterin angezogen. Der andere, Ich, beschäftigt sich immer wieder in seinen Programmen mit den Klassikern der deutschen Lyrik. Nun hat unser Zusammentreffen dazu geführt, dass wir ein Programm ersonnen haben, in dem wir uns der Balladen der deutschen Klassiker und den sächsischen Variationen von Lene Voigt, deren Geburtstag sich im Jahr 2021 zum 130. Male jährte, angenommen haben. 
Lene Voigt, in Leipzig geboren, begann mit 15 Jahren zu dichten und konnte bereits mit 32 Jahren von ihren Veröffentlichungen leben. Mit ihren „Glassigern“ und nicht nur diesen, hat sie sich einen festen Platz in der deutschen Dialektliteratur erschrieben. Die „sächsische Nachtigall“ oder „unsere liebe Lene“ wie sie von ihren Landsleuten und denen die sie mögen genannt wird hat sich wie kaum eine andere um die sächsische Sprache verdient gemacht. Und man merke auf, immerhin gab es eine Zeit, da die sächsische Sprache einmal Amtssprache gewesen ist. Lene Voigt versteht es die klassischen Balladen ins sächsische zu übertragen, ohne sie dabei zu beschädigen. Vielmehr war es wohl ihr Ansinnen, dies Dichtungen für den Sachsen herüberzuholen.
Hilmar Eichhorn, als in Dresden Geborener versteht es in wunderbarer Weise, die Balladen von Lene Voigt so vorzutragen, dass es selbst dem eingefleischten Nichtsachsen ermöglicht wird das Gesprochene zu verstehen. Denn er hat diesen typischen sächsischen Humor, der geprägt ist von einer Art „Um-die-Ecke-Denken“, einer eigentümlichen Nachdenklichkeit und dieser gewissen Selbstironie, die nur die Sachsen zu haben scheinen. Es ergab sich, dass das Dichterfürstenpaar Goethe und Schiller in ihrem Lebenslauf auch längere Aufenthalte in Leipzig aufweisen konnten. Und nicht zuletzt hat Goethe immerhin in der Sachsenmetropole studiert. Was die Lyrik der beiden anbelangt, so war das Jahr 1797 für Goethe und Schiller das wohl bedeutsamste. Nicht umsonst wird es auch heute noch das Balladenjahr genannt. In diesem Jahr sind solche lyrischen Dauerbrenner entstanden wie „Der Zauberlehrling“ und „Der Erlkönig“ von Goethe, sowie „Die Bürgschaft“ und „Der Handschuh“ von Schiller.
Lyrik? Eineinhalb Stunden lang Gedicht auf Gedicht? Ein gewagtes Abenteuer in Zeiten multimedialer Zerstreuung? Im Normalfall vielleicht. Aber nicht, wenn Hilmar Eichhorn und ich Balladen in zweierlei Sprachen spielen, sprechen, rufen, schreien. Dieses literarische Feuerwerk wird nicht nur den Himmel erleuchten, sondern lässt so manchen den Schauder des Auswendiglernens in der Schulzeit vergessen und entdecken, dass sowohl Balladenklassiker als auch Balladenglassiger wahrhaft Spaß bereiten können.

Die Feuerzangenbowle
eine szenische Lesung zur Weihnachtszeit

Sofort sehen wir Sie wieder – die wunderbar komödiantisch geprägten Szenen des legendären deutschen Filmklassikers „Die Feuerzangenbowle“ mit der wichtigen Frage: „Wat is en Dampfmaschin?“ oder die dramatische Geschichte um die „alkoholische Gärung“. Also! „Sätzen sä säch“! …und lauschen Sie einfach dieser ewigen Geschichte über die Schule, wie es sie nie gegeben hat und wohl auch nie wieder geben wird.
Ich lese Ihnen die Geschichte der “Feuerzangenbowle” in einer szenischen Lesung vor. Dabei nutze ich die Romanvorlage von Heinrich Spoerl, aber auch die wohl etwas bekanntere
Filmfassung von 1944. So hören Sie allzu Vertrautes, aber auch – welch Freude – Geschichten, die leider in keine der beiden Verfilmungen Eingang gefunden haben. Ich lasse es sich nicht nehmen, die Lesung durch die nicht ganz gewöhnliche Geschichte des Films zu ergänzen und mit einigen Anekdoten zur Entstehung dieses Klassikers auszuschmücken.
Ich hoffe die Lesung macht nicht nur Lust den Filmklassiker mit einigen Freunden wieder einmal anzuschauen, sondern man möchte aus einem Reagenzglas „nor einen winzigen Schlock“ Heidelbeerwein zu sich nehmen oder sich vom „Wohlgeschmack“ des Getränkes überzeugen, in dem man bei einer gemütlichen Punsch-Runde den Zuckerhut über der Feuerzangenbowle selbst anzündet.

Es wippt eine Lampe durch die Nacht
ein Ringelnatz-Programm

In diesem Programm erzähle ich über den beliebten deutschen Dichter Joachim Ringelnatz und natürlich über seine poetischen Werke. Um dessen lustige Reimereien zu neuem Leben zu erwecken, setze ich die Gedichte und Lebensstationen szenisch um.
Ein Programm zwischen tief empfundener Abenteuer-sehnsucht, jede Menge Seemannsgarn und zotiger Aufschneiderei, dass seinen beschwingt-fröhlichen Lauf nimmt. Ich bin mir fast sicher, nach 2 Stunden Geschichten über Fern- und Heimweh, nach dem letzten gespielten Gedicht würden einige Zuschauer bestimmt sofort auf dem nächsten Dampfer anheuern, um es dem Seemann aus Sachsen, Joachim Ringelnatz, gleich zu tun.
Musikalisch werde ich zu diesem Programm begleitet von Svetlana Meskhi am Klavier.

Und nichts ist außer mir
ein Christian Morgenstern-Programm

Christian Morgenstern gehört glücklicherweise zu den Dichtern, deren Gedichte keinen Staub ansetzen. Dass er trotz eines nicht einfachen Lebens so viel Heiteres geschrieben hat, ist es wert auf die Bühne gebracht und erzählt zu werden. Das ist für mich die Intention gewesen, mich mit Christian Morgenstern zu beschäftigen und eine Auswahl an Gedichten zu sprechen, zu spielen oder pantomimisch umzusetzen. Vorrangig geht es mir dabei nicht um eine „Lesung“, sondern vielmehr um eine „Spielung“ von impressionistischen Perlen seiner Werke. Wie in meinem vorangegangenen Programmen werden von mir kurze Lebensstationen des Dichters in den Vortrag mit eingestreut, um so dem Zuhörer und Zuschauer das Leben und Werk Morgensterns näher zu bringen.
Heute sind seine Gedichte fast schon Volksgut. Sätze daraus wurden zu geflügelten Worten, wie: „selig lächelnd wie ein satter Säugling“ oder „weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf“. Die musikalische Begleitung übernimmt auch in diesem Programm Svetlana Meskhi am Klavier.

Hab´n Sie was mit Kunst am Hut?
Eine Hommage an Robert Gernhardt

Hab´n Sie was mit Kunst am Hut, ist nicht nur der Titel dieses Programms, sondern auch eine Zeile aus einem Gedicht von Robert Gernhardt.
Robert Gernhardt (1937 – 2006) war ein wunderbarer Zeichner, Maler, Satiriker, Essayist, Otto-Film-Drehbuchautor, Mitbegründer des Satiremagazins „Titanic“ und Wortspieler, Nonsens-, Gebrauchs- und Hochkunstlyriker. Letzteres, sicherlich einer der wichtigsten zeitgenössischen Dichter der deutschen Sprache – aber in jedem Falle einer der lustigsten. Und was viel wichtiger ist, einer den man auf Anhieb verstand.„Die große Menge wird mich nie begreifen, diese Pfeifen“, sagt Gernhardt selbst. Aber damit hatte er Unrecht. Mag sein, er ist nicht so bekannt wie Heinz Erhardt, aber auf jeden Fall genauso „massenkompatibel“. Wenn auch ein wenig feiner. Als Wortspieler und Sprachverdreher macht er sich die Welt, wie sie ihm gefällt.
Und so habe ich aus seinem Buch „Wörtersee“ ein paar lyrische „Glanzlichter“ herausgezupft und freue mich, dass wieder unter der Regie von Erhard Preuk,  ein Programm entstanden ist, welches das Publikum in Robert Gernhardts Kunstkosmos entführt und jede Menge Höhen und Tiefen, scharfkantige Kunst und blanken Unsinn, Quatsch, Komik, Tragik und Rhythmus enthält.
Mit diesem Programm soll an einen besonderen Dichter erinnert werden, der viel zu früh im Jahre 2006, während der Fußball-WM, vom Krebs besiegt wurde und dessen letzte Worte waren: 
„Jetzt werde ich gar nicht mitkriegen wer Weltmeister wird.“

WIRR – WOO – LAA´S
oder
Ist das Kunst?
Eine experimentelle Homage an
Kurt Schwitters

Hella von Ploetz und ich gestalteten eine einzigartige Hommage an Kurt Schwitters. Bei Textmontage und szenischer Umsetzung hielten wir uns an das Vorbild von Schwitters' dadaistischen Vortragsabenden sowie dessen Collageprinzip in der Merz-Kunst:
Wir schnitzeln Lautgedichte und Lieder zusammen, absurde Clownerien und Romantik reichen sich die Hand.
In einer mitreißenden Performance präsentiert Hagen Möckel und Hella von Ploetz als Musikerin Lyrik, Prosa und Lieder des Dadaisten der ersten Stunde Kurt Schwitters. 
Hella von Ploetz begleitet ,ich der Glasharfe (Cristal) während ich ein imposantes Feuerwerk der Lautmalerei zu zeichnen versuche.
Mit und ohne Worte – Töne wie Musik!
Scheinbar unverständlich und doch unverkennbar deutsch
Ce I Ge A Err Err wird da über Zigarren sinniert oder eine Liebe zu Anna Blume offenbart. Der Zuschauer entscheidet selbst, welche Bilder und Geschichten entstehen. Neben Zungenakrobatik und Lautmalerei bieten die Texte von Kurt Schwitters vielschichtige Unterhaltung: Sie sind humorvoll, tiefgründig und voller Poesie. 
Anspruchsvoll und Außergewöhnlich. 
Das Werk von Kurt Schwitters gilt nicht nur in Künstler und Insiderkreisen als renommiert und epochal.
„WIRR – WOO – LAA´S oder Ist das Kunst?“ 
ist überraschend, vielseitig, witzig und energiegeladen.
Unser Programm beleuchten das Schwittersche Allroundtalent, den anarchischen Witz und die Liebe zu seiner Frau Helma. Dabei verfallen wir jedoch niemals in Sentimentalität. Dieses Duett ist nicht nur wegen Schwitters ein seltener Genuss.
Eine DaDa Vorführung die auch das Instrument von Helle von Ploetz, dei Glasharfe (Cristal), zu sehr ungewöhnlichen, aber sehr intensiven Klängen in besonderem Licht erscheinen lässt.
So haben wir uns in diesem Programm zur Aufgabe gemacht an einen Künstler zu erinnern, der einmal bemerkte: 
"Wenn du mich nicht siehst, so brauche ich deshalb und desdreiviertel doch nicht unanwesend zu sein".

Sahnehäubchen für Ihre privates Fest gefällig?
Das besonder Geschenk

Viele Menschen haben das Bedürfnis, ihre Geburtstagsfeier, ein Jubiläum oder die Hochzeit mit ein wenig Kultur zu schmücken. Immer häufiger werde ich nach einem solchen Schmankerl gefragt.
Diesem Wunsch folgend biete ich nun für Ihre großen und kleinen Feierlichkeiten spezielle Programme an. Abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse und (wenn gewünscht) individuell auf den Jubilar zugeschnitten habe ich ein Potpourri feinster Gedichte zusammengestellt, mal humorvoll, mal besinnlich, von poetisch bis unsinnig.

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